4.2.1 Anrechenbarkeit von Hüttensandmehl gemäß MVV TB

Hüttensandmehl nach DIN EN 15167-1 darf auf den Wasserzementwert und den Mindestzementgehalt angerechnet werden (siehe folgende Tabelle).

Die gleichzeitige Verwendung von Hüttensandmehl (h) und Flugasche und/oder Silikastaub als Zusatzstoff ist nicht zulässig.

k-Wert-Ansatz für Hüttensandmehl

Maximaler Hüttensandmehlgehalt Zemente mit D: max h = 0,15·z
Äquivalenter Wasserzementwert 1) (w/z)eq = w/(z + 0,4·h)
Maximal anrechenbare Hüttensandmehlmenge
  • Zemente ohne P, V, D: max h = 0,33·z
  • Zemente mit P oder V ohne D: max h = 0,25·z
  • Zemente nur mit D: max h = 0,15·z
Mindestzementgehalt 1) bei Anrechnung von

Zusatzstoffen nach DIN EN 206-1/DIN 1045-2

z + h ≥ min z
z ≥ min zbei Anrechnung
Zulässige Zementarten 2) CEM I
CEM II/A-D
CEM II/A-S, CEM II/B-S
CEM II/A-T, CEM II/B-T
CEM II/A-LL
CEM II/A-P, CEM II/A-V
CEM II/A-M (S,D,P,V,T,LL)
CEM II/B-M (S-D,S-T,D-T)
CEM III/A3)
CEM III/B mit max. 70 M.-% Hüttensand3)

1) Gilt nicht für die Expositionsklassen XF2 und XF4.
2) Für andere Zemente kann die Anwendung von Hüttensandmehl im Rahmen einer bauaufsichtlichen Zulassung geregelt werden.
3) Bezüglich Expositionsklasse XF4 siehe Anwendungsbereiche für Zemente.