Zulässige Anteile rezyklierter Gesteinskörnungen in Beton nach DIN EN 206-1/DIN 1045-2

Anwendungsbereich Kategorie der Gesteinskörnung
Alkali-Richtlinie

DIN EN 206-1/DIN 1045-2

Typ 1 Typ 2
WO (trocken)

XC1

≤ 45 Vol.-% ≤ 35 Vol.-%
WF (feucht) 1) 2)

X0
XC1 bis XC4

XF1 und XF3, Beton mit hohem
Wassereindringwiderstand

≤ 35 Vol.-% ≤ 25 Vol.-%

XA1

≤ 25 Vol.-% ≤ 25 Vol.-%

1) Verwendung von rezyklierten Gesteinskörnungen nur möglich bei bekannter Herkunft und unbedenklicher Alkaliempfindlichkeitsklasse der darin enthaltenen Gesteinskörnungen. Bei unbekannter Herkunft müssen die rezyklierten Gesteinskörnungen wie zugehörig zu Alkaliempfindlichkeitsklasse E III-S verwendet werden.
2) Bei zusätzlicher Alkalizufuhr von außen erfolgt die Einstufung in Feuchtigkeitsklasse WA. Für WA ist die Verwendung rezyklierter Gesteinskörnungen nur möglich, wenn ein Gutachten durch eine besonders fachkundige Person einen ausreichenden Widerstand gegen schädigenden Alkali-Kieselsäurereaktion bestätigt.

Rezyklierte Gesteinskörnungen aus der Produktion des Betonherstellers, die ohne vorherigen Gebrauch wieder aufbereitet wurden, sind in die ungünstigste Alkaliempfindlichkeitsklasse der im Ausgangsbeton verwendeten Gesteinskörnungen einzustufen. Sie dürfen bis zu einem Anteil von 5 M.-% bezogen auf die gesamte Gesteinsmenge verwendet werden.